Ditzner Solo – elements

Ditzner - Elements solo (fixcel records, cover)

Ditzner – elements
LP/CD, fixcel records 8

Erwin Ditzner / dr, perc, electric zither

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Tracks

Side 1
01 Klick Klack Story
02 Donkey Walk (SOUNDCLIP)
03 Bongo
04 Picus
05 To Bo
06 In The Bathtub
07 Skin
Side 2
01 Foreplay
02 Love
03 Love Again
04 Coins (SOUNDCLIP)
05 Frank Z.
06 Papa Roncon (SOUNDCLIP)
07 Heart
08 Kitchen

| Website Erwin Ditzner

„Erwin Ditzner gehört für mich zu den wichtigsten Künstlern Deutschlands. Er ist ein unglaublicher Schlagzeuger, der in einer Art das Schlagzeug interpretiert, wie ich keinen Zweiten kenne.“

Rainer Kern, Leiter des Enjoy Jazz Festivals, 2013

„Der Drummer – seit fast 30 Jahren eine herausragende Größe der Rhein-Neckar-Szene…“

„Auch musikalisch fällt das Werk aus dem Rahmen. Ditzner, der nach eigener Auskunft keine „Drummerleistungsschauen“ mag, hat die Platte als Konzeptalbum gestaltet: „Elements“ zeigt, wie Rhythmus in unserer Welt allgegenwärtig ist. Die Trommelfiguren und Schlagfolgen hat er dem Alltag abgelauscht. Eingespielte Geräusche von Regentropfen, Küchengeräten, Tieren oder Pulsschlägen greift er auf und überträgt sie auf das Schlagzeug. So entsteht Musik, die nachvollziehbar und geerdet ist. Und Geschichten erzählt: 16 Stücke schildern wie kleine Hörspiele Episoden aus dem Leben.“

„Das mitreißendste Solo bietet der Trommelvirtuose auf „Heart“: Hier stellt er den eingespielten Pulsschlägen spannungsvoll Kontrastrhythmen gegenüber, nicht nur auf dem Schlagzeug, sondern auch keuchend, seufzend, hauchend, und entfesselt ein Gewirr sich durchkreuzender Schlagfolgen. Und wie er danach in „Kitchen“ einen Pürierstab als Percussion-Instrument nutzt, mit dem er auch seine Schlagzeugbecken schrill quietschend bearbeitet, bringt die – übrigens exzellent aufgenommene – Platte zu einem furiosen Abschluss.“

Georg Spindler im Mannheimer Morgen, 5.9.2013
Ausschnitt aus den Liner-Notes von Jan Künemund:

DRUMS UNLIMITED. solo. das persönliche reagieren auf die rhythmen, die einen prägen. das ist ein intimer prozess und rührt an die grundlagen. „eigentlich bin ich ein team-typ. lange zeit war ich kein freund von solos – ich wollte begleiten. von zehn schlagzeugsolos gefällt mir eins. ich mag keine drummerleistungsschau.“ nach 30 jahren gibt es einen prozess der reduktion: die besetzungen werden kleiner, das drum-set immer weiter abgebaut, immer seltener wird auf geübtes, erprobtes zurückgegriffen: am liebsten nur reagieren – zulassen, dass sich alles selbstständig macht. keine spuren volltrommeln. keine overdubs.

geräusch und zuspiel. mutterseelenalleine. // THIS RECORD IS NOT FOR DRUMMERS. hätte ein untertitel sein können. 40 minuten schlagzeug – und kein einziges, klassisches schlagzeugsolo. // FIRST TAKES. „ich habe mir nicht verboten, mehrere takes zu machen. aber von take zu take wurde mir klarer, in welche richtung es ging und plötzlich kapiert: das wird zu sportlich.“ also nur das übrig lassen, was die höchste spannung hat. worauf man unvorbereitet reagiert. es blieben nur die first takes übrig.

// THE ART OF NOISE. küchengeräte, regen, quietschende bettfedern, zeiger einer uhr, ein herzschlag, hufe im kies, ein specht. tim elzer, ein geräuschemacher aus speyer, hat ditzner seine datenbank zur verfügung gestellt – sounds, abgenommen, destilliert, geloopt. ditzner will einen esel, er bekommt einen esel. und dann macht er selbst geräusche: auf fell und metall, mit holz und schaumstoff, auf gefundenen oberflächen und zitternden objekten. ein gespräch entsteht im raum. eine geschichte wird erzählt. 16 geschichten.

„elements“ ist auf 180 gr. Vinyl erschienen, der LP liegt eine CD mit Bonustrack bei.

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